Plan sectoriel «Dépôts en couches géologiques profondes»

Le plan sectoriel «Dépôts en couches géologiques profondes» régit la recherche de sites aptes à accueillir des dépôts en couches géologiques profondes. Cette recherche s’effectue en trois étapes durant lesquelles le choix des domaines d’implantation est réduit progressivement. À la fin de chacune, le Conseil fédéral décide de la suite de la procédure. L’Office fédéral de l’énergie (OFEN) en assume la responsabilité générale. La protection de l’homme et de l’environnement est la priorité absolue de la procédure. La participation régionale mise en place dans le cadre du plan sectoriel permet d’associer à un stade précoce les cantons, les communes et les pays limitrophes.

Recherche de sites aptes à accueillir des dépôts en couches géologiques profondes (procédure du plan sectoriel et procédure d'autorisation générale)	Calendrier
Elaboration de la partie «Conception générale» avec une large participation	de décembre 2004 à avril 2008
Etape 1 (proposition et vérification par les autorités des six domaines d'implantation potentiels, mise en place de la participation régionale)	d'avril 2008 à décembre 2011
Etape 2 (emplacement des installations de surface, participation des conférences régionales, réduction du nombre de sites à en minimum deux)	de décembre 2011 à novembre 2018
Etape 3 (forages profonds, préparation de la demande d'autorisation générale, choix des sites, octroi de l'autorisation générale)	de novembre 2018 à fin 2029
Approbation de la décision du Conseil fédéral relative à l'autorisation générale par le Parlement et, le cas échéant, votation populaire	de début 2030 à fin 2031

Réalisation du dépôt en couches géologiques profondes (selon le programme de gestion 2016)	Dépôt DFMR	Dépôt DHR
Etudes géologiques du sous-sol («laboratoire souterrain») Autorisation de construire le dépôt en couches géologiques profondes	2032 – 2044	2032 – 2048
Construction du dépôt en couches géologiques profondes et autorisation d'exploitation	2045 – 2049	2049 – 2059
Mise en service, enfouissement des déchets	2050 – 2064	2060 – 2074
Phase d'observation	2065 – 2114	2075 – 2124
Fermeture de l'ensemble du dépôt	2115 – 2118	2125 – 2126
Observation à long terme	dès 2118	dès 2126

Plan sectoriel

La Confédération utilise le plan sectoriel pour coordonner des tâches d’importance nationale dans le cadre d’une seule procédure. Ce faisant, elle collabore avec les autorités cantonales et communales impliquées et tient compte des intérêts respectifs.

Documents

Plan sectoriel "Dépôts en couches géologiques profondes" - Conception générale

• Plan sectoriel "Dépôts en couches géologiques profondes" - Conception générale 2011. Révision du 30 novembre 2011
  (PDF, 3.4 MB, 30.11.2011) ID: 8171 | 347

Brochures

• Sachplan geologische Tiefenlager - Informationen für Grundeigentümer/innen
  (PDF, 5.5 MB, 14.09.2022) ID: 7851 | 378
• Plan sectoriel "Dépôts en couches géologiques profondes" - Gérer les déchets radioactifs en toute sécurité
  (PDF, 2.7 MB, 03.01.2019) ID: 3886 | 378
• Plan sectoriel "Dépôts en couches géologiques profondes" - Image, société et gestion des déchets radioactifs
  (PDF, 956 KB, 06.02.2018) ID: 7018 | 378
• Plan sectoriel "Dépôts en couches géologiques profondes" - Suggestion pour la formation de l'opinion dans les régions d'implantation
  (PDF, 1.3 MB, 06.02.2018) ID: 9009 | 378
• Plan sectoriel "Dépôts en couches géologiques profondes" - Document de travail pour la communication dans les régions d’implantation
  (PDF, 925 KB, 22.11.2017) ID: 4632 | 378

Fiche d’information Acteurs

• Acteurs participant à la procédure de sélection. Fiche d'information
  (PDF, 143 KB, 22.05.2019) ID: 8882 | 346

Fiche d'information Indemnisation

• Abgeltungen im Sachplan geologische Tiefenlager. Faktenblatt
  (PDF, 137 KB, 18.01.2021) ID: 9797 | 579

Aperçu des groupes de travail

• Übersicht SGT. Aufgaben und Mitglieder der Gremien des Standortauswahlverfahrens. Übersicht
  (PDF, 203 KB, 14.06.2023) ID: 6000 | 144

FAQ

TEST-VERSION - FAQ Abraxas

Wie fliessen neue Erkenntnisse ins Verfahren ein?

Das stufenweise Verfahren über einen längeren Zeitraum ermöglicht den steten Einbezug neuer Kenntnisse aus Wissenschaft und Technik. Der Kenntnisstand wird so schrittweise vertieft. Gewisse Entscheidungen können deshalb zu einem späteren Zeitpunkt gefällt werden, z. B. bezüglich der Frage, mit welchem Material die hochaktiven Abfälle umhüllt werden (Stahl oder Kupfer).

Zudem wird ein Tiefenlager schrittweise in Betrieb genommen. Zuerst wird eine kleine, repräsentative Abfallmenge in ein so genanntes Pilotlager eingelagert. Dieses dient der Langzeitüberwachung. Umfassende Kontrollen stellen sicher, dass allfällige ungünstige Entwicklungen frühzeitig erkannt und die notwendigen Massnahmen ergriffen werden können.

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Bleibt trotz dem starren Zeitplan Raum für Anpassungen?

Der Zeitplan ist nicht starr, denn die Verfahrensschritte des Konzeptteils basieren auf optimistischen Annahmen. Der Sachplan legt ein stufenweises Vorgehen vor, wobei zeitliche Anpassungen bei Bedarf vorgenommen werden können und auch schon mehrfach vorgenommen wurden. Das ursprüngliche Ende des Sachplans war auf 2019 angelegt. Das Sachplanverfahren dauert nach heutigem Stand rund 20 statt wie ursprünglich angenommen 10 Jahre.

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Welche Kriterien führen zu einem Standortentscheid und wie ist die Gewichtung?

Bei der Auswahl von Standorten steht das Sicherstellen des langfristigen Schutzes von Mensch und Umwelt an erster Stelle. Diesem Ziel haben sich alle Realisierungsschritte eines geologischen Tiefenlagers, d. h. Standortauswahlverfahren, Erkundung von geologischen Standortgebieten, Projektierung, Bau, Betrieb und letztlich der Verschluss eines geologischen Tiefenlagers unterzuordnen. Während Entscheide zur Sicherheit für sehr lange Zeiträume relevant sind, haben die sozioökonomischen und raumplanerischen Aspekte einen kurz- bis mittelfristigen Einfluss; d. h. sie sind vor allem für die Projekt-, Bau- und Betriebsphase wie auch für die Nachbetriebsphase bis zum Verschluss des Lagers wichtig.

Die Themen Raumnutzung, Ökologie, Wirtschaft und Gesellschaft werden bei einer vergleichbar hohen Sicherheitsbewertung mehrerer Standortgbiete bei der Standortwahl beigezogen.

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Ist das bestehende Zwischenlager (Zwilag) in Würenlingen ausschlaggebend für den künftigen Standort (Jura Ost)?

Nein. Der Vorschlag der Nagra für das Standortgebiet Jura Ost ist wie in allen anderen Standortgebieten anhand der Eigenschaften des Untergrundes und der geologischen Gesamtsituation erarbeitet worden. Die Nähe des geologischen Standortgebiets zum Zwischenlager ist Zufall. Das heisst, dass bei der Entscheidung zur Standortwahl die räumliche Nähe zu Kernkraftwerken oder zum Zwischenlager keine Rolle spielt.

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Kann ein Kanton ein Lager ablehnen?

Nein. Das Parlament hat 2003 die Suche nach einem geologischen Tiefenlager als nationale Aufgabe definiert. Damit kann ein Standort nicht mehr durch das Veto eines Kantons verhindert werden. Die Entsorgung geht alle an und Lösungen müssen von den heutigen Generationen angegangen werden. Ein Abschieben auf spätere Generationen wäre unverantwortlich und widerspricht dem Gesetz.

Mit dem Sachplan geologische Tiefenlager hat man sich für ein an der Sicherheit orientiertes und transparentes Auswahlverfahren für einen Standort entschieden. Ziel des Prozesses ist es, mit Beteiligung der betroffenen Kantone und Regionen, Lagerstandorte festzulegen. Sie sollen nicht nur die Sicherheit gewährleisten, sondern auch akzeptiert werden. Damit die Regionen ihre Bedürfnisse und Interessen ins Verfahren einbringen können, wurde die regionale Partizipation geschaffen.

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Für den Entsorgungsnachweis für hochaktive Abfälle wurde nur das Gebiet um Benken im Zürcher Weinland untersucht. Ist so eine vergleichende Bewertung der drei Standortgebiete überhaupt möglich?

Ja. Das Sachplanverfahren geologische Tiefenlager ist ein schrittweises Verfahren. In jeder Etappe muss für die nötigen Entscheide ein genügender Kenntnisstand vorhanden sein. Diesen müssen und mussten die Entsorgungspflichtigen offenlegen und dies wurde und wird durch die Aufsichtsbehörden und -gremien geprüft.

Die Standortgebiete für Etappe 1 wurden auf Basis des damaligen Kenntnisstandes vorgeschlagen. In Etappe 2 mussten die notwendigen Kenntnisse erarbeitet werden, um eine provisorische Sicherheitsanalyse und einen sicherheitstechnischen Vergleich der Standorte durchführen zu können.

In Etappe 3 werden alle verbliebenen Standortgebiete mit Quartär- und Sondierbohrungen (erdwissenschaftliche Untersuchungen) genauer untersucht. Mithilfe der Untersuchungen trifft die Nagra 2022 den Entscheid, für welche Regionen (je eine pro Lager oder eine für ein Kombilager) sie ein oder zwei Rahmenbewilligungsgesuche erarbeiten will. Der Entscheid, ob die Gesuche den Anforderungen genügen, wird im Rahmenbewilligungsverfahren durch die Bundesbehörden geprüft. Der Bundesrat entscheidet dann über die Rahmenbewilligung, die danach dem Parlament vorgelegt wird. Der Entscheid untersteht dem fakultativen Referendum.

Der Entsorgungsnachweis, der in Benken geführt wurde, wies nach, dass eine zur Einlagerung von radioaktiven Abfällen genügend dicke Gesteinsschicht in der Schweiz grundsätzlich vorhanden ist. Die Untersuchungen in Etappe 3 gehen weit darüber hinaus. In Etappe 3 wurde der Wissenstand für die Region um Benken mit weiteren Bohrungen vertieft, ebenso  für die anderen beiden Regionen.

FAQ_ID: 96 / FAQ merken

Liens

Storymap Plan sectoriel des dépôts en couches géologiques profondes

Conférence régionale Jura-est (en allemand)

Conférence régionale Nord des Lägern (en allemand)

Conférence régionale Zurich nord-est (en allemand)

Société coopérative nationale pour le stockage des déchets radioactifs Nagra

Inspection fédérale de la sécurité nucléaire IFSN

Commission fédérale de sécurité nucléaire CSN

Expertengruppe Geologische Tiefenlagerung EGT

Forum technique sur la sécurité

Office fédéral du développement territorial ARE

Office fédéral de l'environnement OFEV

Kanton Aargau

Kanton Schaffhausen

Kanton Thurgau

Kanton Zürich

Deutsche Koordinationsstelle Schweizer Tiefenlager DKST

Expertengruppe Schweizer Tiefenlager ESchT

Droit

Loi sur l’énergie nucléaire

Ordonnance sur l’énergie nucléaire

Loi fédérale sur l'aménagement du territoire (LAT) du 22 juin 1979

Dernière modification 20.05.2021