Energie-Exzellenz: Bundesamt für Energie verleiht den Watt d'Or 2009
Bern, 08.01.2009 - Das Bundesamt für Energie (BFE) zeichnet heute, 8. Januar 2009, die Gewinner des Watt d'Or 2009 aus. Sechs Wettbewerbsbeiträge haben es in diesem Jahr geschafft, sich diese prestigeträchtige Auszeichnung für herausragende Leistungen und zukunftsweisende Innovationen im Energiebereich zu sichern. Sie werden heute Abend in Bern von Chiara Simoneschi-Cortesi, Präsidentin der Watt d’Or Jury und Nationalratspräsidentin 2009, für die mutige Umsetzung ihrer Ideen geehrt.
Mit dem Watt d'Or zeichnet das BFE bereits zum dritten Mal Personen und Organisationen aus, die mit ihren nachahmenswerten Projekten und Initiativen den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft vorspuren. Der Preis ist nicht dotiert. Ziel des Watt d'Or ist es, diese Projekte bekannt zu machen und so Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit zu motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken.
Über 100 Beiträge in fünf Kategorien wurden im Rahmen des Wettbewerbs Watt d'Or 2009 von einem Fachexpertenteam evaluiert. Dieses nominierte schliesslich 23 Beiträge für die Endrunde. Unter dem Vorsitz von Chiara Simoneschi-Cortesi kürte die Watt d'Or Jury daraus die sechs Siegerprojekte. Sie dürfen heute Abend die Watt d'Or Trophäe, eine riesige Schneekugel aus der Schneekugelmanufaktur Erwin Perzy (Wien), entgegennehmen.
Siegerprojekte Watt d'Or 2009
Kategorie 1: Gesellschaft
Rheintaler Energie-Initiative, Verein St. Galler Rheintal, Rebstein (SG)
Zwölf Gemeinden im St. Galler Rheintal haben geschafft, womit sich oft schon zwei Gemeinden schwer tun: Sie haben eine gemeinsame Richtlinie aufgestellt, im konkreten Fall ein Energieförderprogramm für Gebäude. Die Rheintaler Energieinitiative ist ein Modell für die ganze Schweiz.
Kategorie 2: Energietechnologien
Bio-Erdgas aus Holz, Paul Scherrer Institut, Villigen (AG) und Technische Universität Wien (Österreich)
Mit Holz als Energieträger kann man nicht nur heizen. Eine schweizerisch-österreichische Arbeitsgemeinschaft hat in Güssing (Österreich) die weltweit erste Pilotanlage für die Umwandlung von Holz in synthetisches Erdgas gebaut.
Kategorie 3: Erneuerbare Energien
Eolienne Mont d'Ottan, Rhônéole SA, Vernayaz (VS)
Für die im Mai 2008 in Betrieb genommene Windenergieanlage Mont d'Ottan in Martigny (VS) erhält die Rhônéole SA den Watt d'Or 2009. Es handelt sich um das schweizweit grösste Windkraftwerk.
Kategorie 4: Energieeffiziente Mobilität
Flyer E-Bike im Tourismus, Biketec AG, Kirchberg (BE)
Die Biketec AG hat mit ihrem energieeffizienten Elektrofahrrad Flyer den Marktdurchbruch geschafft. Nun erschliesst die Firma neue Wege in Tourismusgebieten: Ein raffiniertes Verleihsystem ist mit lokalen Angeboten vernetzt und ermöglicht auch unsportlichen Reisenden wahre Höhenflüge.
Kategorie 5: Gebäude
Null-Energie-Wohnüberbauung Eulachhof, Allreal Generalunternehmung AG,
Zürich (ZH)
Modern wohnen, Energie sparen, das Klima schonen und dies zu erschwinglichen Mietzinsen: Das bietet die zukunftsweisende Wohnsiedlung Eulachhof auf dem ehemaligen Sulzer-Areal in Oberwinterthur, die erste grosse Null-Energie-Wohnüberbauung der Schweiz.
Spezialpreis der Jury
Die Jury hat sich entschlossen, auch in diesem Jahr einen Spezialpreis zu vergeben. Er geht an die Ernst Schweizer AG, Metallbau in Hedingen (ZH) für ihr langjähriges und erfolgreiches Engagement zugunsten einer energieeffizienten und umweltschonenden Produktion und ebensolchen Produkten sowie für ihren verantwortungsvollen Umgang mit Mitarbeitenden und Partnern.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu den Siegerprojekten, zu den Preisträgern und zur Jury sind in der Sonderausgabe der Zeitschrift energeia zum Watt d'Or 2009 zusammengefasst (www.wattdor.ch).
Die Ausschreibung für den Watt d'Or 2010 läuft
Die Ausschreibung für den Watt d'Or 2010 hat bereits begonnen und läuft bis Ende Juli 2009. Die Bewerbungsunterlagen sind zugänglich unter: www.wattdor.ch.
Adresse für Rückfragen
Marianne Zünd, Leiterin Kommunikation BFE, 031 322 56 75, 079 763 86 11
Herausgeber
Bundesamt für Energie
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