In der Schweiz liegen die Potenzialgebiete für Windenergie unter anderem auf den Jurahöhen, in den Alpen sowie den Voralpen. Während der Wintermonate liegt dort die Lufttemperatur regelmässig und für längere Zeit unter 0° Celsius. Damit verbunden sind Vereisungseffekte an Messinstrumenten und Rotorblättern. Die Berechnungen der Vereisungshäufigkeit basieren auf flächendeckenden Daten zu Wolkenwasser, Temperatur und Wind aus der Analyse des Wettervorhersagemodells COSMO-2 der MeteoSchweiz. Das Vereisungsmodell berechnet die Eislast an einer zylindrischen, frei rotierenden Struktur. Die Vereisungshäufigkeit liegt auf einem 2.2-km-Raster vor und wurde anhand von Messungen von IMIS-Stationen in den Alpen und Messungen im Jura verifiziert. Die Häufigkeitsangaben sind modellierte Werte. Sie geben Hinweise, wo in der Schweiz Vereisungen auftreten können. Für eine Standortentwicklung ist eine Messung vor Ort unumgänglich.
Dokumente
- Dokumentation Geodaten: Häufigkeit meteorologischer Vereisung in 100 m Höhe über Grund
(PDF, 384 KB, 23.07.2020) ID: 10147 | 637
Letzte Änderung 25.09.2018