Energie: Temporäres Reservekraftwerk in Birr steht bereit

Bern, 27.03.2023 - Die Tests mit Diesel zur Inbetriebnahme des temporären Reservekraftwerks in Birr sind abgeschlossen. Im April erfolgen noch die Tests für den Betrieb mit Gas. Das Reservekraftwerk steht nun bereit, um im Notfall Strom ins Netz einzuspeisen. Aufgrund der derzeit stabilen Versorgungslage wird es voraussichtlich in diesem Frühjahr nicht in Betrieb gesetzt werden müssen. Es steht jedoch wie die beiden anderen Reservekraftwerke bis zum Frühling 2026 für die Bewältigung von Engpässen zur Verfügung.

Der Bundesrat stärkt mit verschiedenen Massnahmen die Energieversorgung der Schweiz. Neben der Wasserkraftreserve gehören auch Reservekraftwerke dazu. Anfang September 2022 wurde der Vertrag mit GE Gas Power für ein temporäres Reservekraftwerk in Birr (AG) mit einer Leistung von rund 250 MW unterzeichnet. Nachdem Ende Januar die 20 Meter hohe Lärmschutzwand errichtet und Ende Februar 2023 der Anschluss ans Stromnetz fertiggestellt wurde, sind nun auch die Tests zur Inbetriebnahme weitgehend abgeschlossen. Das Reservekraftwerk steht nun bereit, um im Notfall Strom ins Netz einzuspeisen. Die Tests haben gezeigt, dass dank der Lärmschutzwand die Lärmbelastung während des Betriebs deutlich geringer ist als erwartet. Bis Herbst 2023 werden nun noch die Kamine der acht Gasturbinen mit massiven Schalldämpfern ausgerüstet.

Der Bund hat ausserdem im Dezember 2022 das bestehende thermische Kraftwerk Cornaux 1 in Cornaux (NE) mit einer Leistung von bis zu 36 MW unter Vertrag genommen. Es wird von Groupe E betrieben. Im Februar 2023 wurde ein Vertrag mit einem dritten Reservekraftwerk unterzeichnet. Es handelt sich um das mit Erdgas betriebene Gas-Kombikraftwerk Thermatel der Compagnie industrielle de Monthey SA CIMO mit einer Leistung von 40 MW, die ab September 2023 nach der geplanten Revision der Dampfturbine auf rund 50 MW erhöht wird. Die drei Reservekraftwerke haben damit eine Leistung von insgesamt rund 336 MW. Als weitere thermische Reserve stehen ausserdem gepoolte Notstromgruppen mit einer Leistung von bisher rund 110 MW bereit.


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