EnergieSchweiz - auto-schweiz

Bern, 10.06.2003 - Neue Autos brauchen immer weniger Treibstoff. Der durchschnittliche Treibstoffverbrauch der in der Schweiz im Jahre 2002 verkauften neuen Personenwagen lag dank neuen Modellen und einem zunehmenden Marktanteil der Dieselfahrzeuge 2,2% tiefer als im Vorjahr. Das in der Vereinbarung zwischen Bund und Automobilimporteuren vereinbarte Ziel von 6,4 l pro 100 km im Jahre 2008 ist erreichbar. EnergieSchweiz propagiert zusammen mit der Branche energieeffiziente Fahrzeuge mittels der energieEtikette, die Anfang 2003 eingeführt wurde.

Gemäss der 7. Berichterstattung von auto-schweiz (Vereinigung Schweizer Automobil-
Importeure) betrug der spezifische Treibstoffverbrauch aller im Jahre 2002 in der
Schweiz erfassten Personenwagen durchschnittlich 8,10 l pro 100 km. Dies ist 2,2%
weniger als im Jahr 2001. Der Verbrauchsrückgang ist auf den technischen Fortschritt
und den zunehmenden Anteil von Dieselfahrzeugen zurückzuführen. Verbrauchte ein
PW von 1000 kg im Jahre 1990 noch über 7,5 l pro 100 km, konsumiert heute ein
gleich schweres Fahrzeug nur noch 5,75 l pro 100 km. Der Anteil an Diesel-Personenwagen ist im Jahre 2002 auf 17,6% gestiegen. Der spezifische Treibstoffverbrauch der Diesel-PW liegt bei durchschnittlich 6,72 l pro 100 km oder 1,68 l (20%) unter dem durchschnittlichen Verbrauch der Benzinfahrzeuge, was einen um 10,4% geringeren CO2-Ausstoss ergibt; dies trotz einem durchschnittlich um 258 kg höheren Leergewicht.

Das Leergewicht der neuen Personenwagen ist mit einem Durchschnitt von 1408 kg
erneut um 18 kg gestiegen. Der durchschnittliche Hubraum ist hingegen mit 1967 cm3
ziemlich konstant geblieben.

Zur Erreichung des mit dem UVEK vereinbarten Ziels von -24% in acht Jahren werden
weiterhin verschiedene Möglichkeiten einer verstärkten Förderung von sparsamen
Fahrzeugen genutzt. Zudem wurde auf den 1. Januar 2003 die energieEtikette für neue
Personenwagen eingeführt. Mit einer breiten Kampagne von EnergieSchweiz in Zusammenarbeit mit der Automobilbranche wird diese Etikette bekannt gemacht und der Einsatz energieeffizienter Fahrzeuge propagiert. Mit Hilfe dieser Massnahme soll der
Rückstand auf den Zielpfad wettgemacht werden.



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Bundesamt für Energie
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